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WS: Commonistische Inklusionsgesellschaft

23. Januar 2019 von 17:00 - 20:00

Commonistische Inklusionsgesellschaft – Begründete Möglichkeit solidarischer Vergesellschaftung und der Weg dorthin
Der Workshop ist in zwei Teile geteilt: ein erster zum Thema Utopie (Wo wollen wir hin?) und zweiter zu Transformation (Wie kommen wir dahin?).

Die Rechtfertigung der heutigen Gesellschaft ist gleichzeitig dünn und hart: „Der Kapitalismus ist die am wenigsten schlechte Gesellschaft zu der Menschen fähig sind“. Emanzipatorische Ansätze verhalten sich hierzu radikal-kritisch, indem sie auf die Verwirklichung einer befreiten, solidarischen Gesellschaft zielen. Doch sind wir Menschen überhaupt zu solch einer freien-solidarischen Gesellschaft fähig? Liegt diese im menschlichen Möglichkeitsraum? Und wie müsste diese grundlegend funktionieren, damit sie menschlich möglich ist? Eine Antwort wird ungern versucht, da das Bilderverbot das ‚Auspinseln‘ von Utopien verbietet. Doch schon für Adorno war das Bilderverbot kein Grund nicht über Utopie nachzudenken. In dem Input zum ersten Workshopteil soll zuerst die Frage im Mittelpunkt stehen: Wie können wir über Utopie sprechen ohne bloß Wunschphantasien zu beschreiben? Nachdem hierauf die Antwort einer „kategorialen Utopie“ versucht wurde, werden die Grundlinien des Commonismus dargelegt. Dies ist eine Utopie jenseits von Staat, Markt, Herrschaft und Lohnarbeit, in welcher die Bedürfnisbefriedigung der Einen nicht auf Kosten der Anderen geht. Eine Gesellschaft, in welcher es für mich subjektiv funktional ist, die Bedürfnisse anderer in meiner Bedürfnisbefriedigung einzubeziehen. Eine Inklusionsgesellschaft, in welcher „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx/Engels).

Nach einer Diskussion werden wir uns der Transformationsfrage zuwenden. In einem Input wird die Keimformtheorie vorgestellt, welche den Konstruktionsprozess neuer gesellschaftlicher Beziehungen in das Zentrum der Transformation rückt. In Auseinandersetzung mit Konzepten von Reform und Revolution wird versucht deren Vorteile und Einschränkungen zu finden und diese dann mit der Frage nach dem Aufbau einer solidarischen Gesellschaft zu verbinden. Dann wird es Raum für Diskussion geben bspw auch die Frage welche Bedeutung politische Kommunen in diesem Konstruktionsprozess haben könnten.

Der Workshop/Vortrag findet am 23.1.19 von 17-20 Uhr in der Villa Locomuna (Kölnischestr.183) statt.

Details

Datum:
23. Januar 2019
Zeit:
17:00 - 20:00
Veranstaltung-Tags:
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Veranstaltungsort

Villa Locomuna
Kölnische Str. 183
Kassel, Hessen 34119 Deutschland
Telefon
0561/5035 6041